Gut, das mit dem Wetter, der tollen Landschaft und der sich daraus ergebenden Lyrik hatten wir ja nun die letzten Tage zur Genüge. Und am letzten Tag muss natürlich dann auch so was wie ein Fazit sein. Oder kann man das erst ein paar Tage später vernünftig zusammenbekommen ?
Fast alpin begann die letzte (Tor)Tour, es ging hoch bis zum Feldbergpass bei 1230m. Es gestaltete sich zunächst zu einer fröhlichen Familienwanderung, nicht zuletzt, weil Rüdiger (als Gesamt-Vierter) angeregt hatte, so ähnlich wie bei der Tour de France die letzte Etappe egalisiert zu absolvieren, d.h. an der existierenden Rangfolge sollte nicht mehr gerüttelt werden (wäre auch nur noch sehr theoretisch gegangen bei den Abständen) und die ersten Drei sollten in ihrer Reihenfolge im Ziel in Lörrach einlaufen. Da diese drei es nun sehr gemütlich angehen ließen, blieben wir (gerne) noch gemütlicher dahinter. Derart entspannt konnte ich auch an die drei Feldberg-Steine für Jana denken, die ich auf dem supersteilen Ski-Hang hinunter zum Wasserfallweg nach Todtnau aufsammelte. Nach 20 - 25km normalisierte sich die Strecke dann langsam, man konnte wieder laufen, aber wollte man das eigentlich noch? Auffällig war, dass an diesem Tag die gewohnte Reihenfolge der Läufer (bis auf die ersten 3) doch sehr durcheinander geriet. Sanna ließ es dann bei km 27 bewenden, das war im Nachhinein eine gute Entscheidung, denn die zweite Hälfte des Tages gestaltete sich doch zunehmend heiss und je näher wir Lörrach kamen auch immer unattraktiver. In Schönau, dem Wohnort von Jürgen, war natürlich noch mal großer Bahnhof, überhaupt gab es auf dieser Etappe fast so viele Zuschauer wie zuvor insgesamt.
Ja, und dann war es irgendwann doch noch so weit: Auch wenn es sich lange zierte, und immer noch eine Tal-Biegung auftauchte: Lörrach !! Ich war ziemlich fertig, das erwartete emotionale Loch beim Zieldurchlauf hielt sich in Grenzen und ich ziemlich bald kühle Biere in der Hand. Nicht mehr laufen! Auch morgen nicht! Das tat gut.
Ab 18 Uhr dann eine sehr würdige und angenehme Siegerehrung, bei der alle Beteiligten, also alle Betreuer und Helfer, alle (anwesenden) Abbrecher, Etappenläufer und natürlich die Finisher zu ihrem Recht kamen. Es entstand auch jenseits der vielen netten Worte eine harmonische Atmosphäre. Für mich fast das Bemerkenswerteste an der ganzen Tour: 50 Menschen ohne Privatsphäre in einer doch für alle zumindest ungewöhnlichen, wenn nicht extremen Situation zwangsverbündet, und trotzdem kein einziger erwähnenswerter Disput. Das habe ich so noch nicht erlebt und hätte es auch nicht so erwartet.
So, jetzt wird's hier im ICE bei Freiburg hektisch und eng, ich hör mal auf, Fazit folgt die Tage, aber eines ist mir doch hier schon wichtig:
!! 3 Vegetarier unter den ersten 4 der Gesamtwertung !!
das nächste Mal wieder aus GÖ!
tschau aschu
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Suuuuuuuper Finish und ein schönes erstes ;-) Fazit.
AntwortenLöschenKommt gut an und erholt euch , wir sehen uns!!
Meine besten Glückwünsche zu der fantastischen Leistung; ich ziehe ganz gehörig den Hut.
Viele Grüße
Sybille